Ein Online-Workshop in Kooperation des DHV mit dem
(max. 15 Teilnehmende)
Exzellente Forschungsergebnisse sind häufig das Resultat internationaler wissenschaftlicher Kooperation. Gleichzeitig stehen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, aber auch einzelne Forschende, vor der Herausforderung, sensibles Wissen vor ungewolltem Zugriff und ausländischer Einflussnahme zu schützen. Zudem gilt es, einschlägige Rechtsvorschriften, z. B. im Bereich der Exportkontrolle, zu beachten.
In diesem praxisorientierten Online-Workshop erfahren Sie, wie Sie mit Hilfe aufeinander abgestimmter Regularien, Prozesse und Maßnahmen zu einem wirksamen Schutz Ihrer Forschungsergebnisse kommen und zugleich eine unverhältnismäßige Einschränkung der wissenschaftlichen Kooperationsfreiheit vermeiden können. Diese Herausforderung beinhaltet verschiedene Dimensionen und bedarf für jedes Kooperationsvorhaben einer spezifischen Abwägung zwischen erwartetem Nutzen und akzeptierten Risiken.
Der Workshop besteht aus:
- Einem Online-Selbstlernmodul, welches Sie selbständig zeit- und ortsunabhängig bearbeiten.
Das Selbstlernmodul führt Sie in die zentralen Grundlagen und Elemente eines integrierten Forschungssicherheitsansatzes ein. Die Bearbeitungsdauer beträgt ca. 80 Minuten. Nach der Freischaltung am 24.10.2025 haben Sie 60 Tage lang Zugriff auf die Inhalte.
- Einem Vertiefungs- und Praxisworkshop am 07.11.2025 von 10:00-16:00 Uhr.
In diesem Workshop greifen Sie in der Teilnehmendengruppe die Inhalte des Selbstlernmoduls auf und vertiefen diese anhand von Case Studies, Best Practice-Beispielen sowie im Austausch mit dem Trainer und untereinander. Darüber hinaus haben Sie die Gelegenheit, eigene Fallbeispiele und Fragestellungen einzubringen, zu diskutieren und wertvolle Impulse und Lösungsansätze für die eigene Arbeit zu gewinnen.
Themen
- Forschungssicherheit: Ziele, Rahmenbedingungen und Handlungsperspektiven
- Forschungssicherheit in internationalen Kooperationen – im Spannungsfeld von Schutzinteressen und akademischer Freiheit
- Hinweise auf verpflichtende Maßnahmen (z.B. im Rahmen der Exportkontrolle)
- Aspekte einer Sicherheitsarchitektur für Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen
- Aufbau eines Wissenschafts- und Kooperationsschutz-Management-Systems
- Systematische Chancen- und Risikobewertung internationaler Kooperationen
- Herausforderungen und Lösungsansätze für die praktische Umsetzung
- Case Studies, Good practice Beispiele
- Arbeit an Fallkonstellationen der Teilnehmenden
- Diskussion, Erfahrungsaustausch, Netzwerkbildung
Die Teilnehmenden...
- ... entwickeln ein ganzheitliches Verständnis zu Zielen und Herausforderungen der Forschungssicherheit in internationalen Kooperationen.
- ... erfahren, wie Sie Chancen, Nutzen und Risiken eines Kooperationsvorhabens individuell bewerten und abwägen können.
- ... erfahren, mit Hilfe welcher Regularien, Prozesse und Maßnahmen Sie einen integrierten Wissenschafts- und Kooperationsschutz an Ihrer Hochschule oder Forschungseinrichtung etablieren können.
- ... erhalten wertvolle Hinweise und Hilfestellung für eine Umsetzung an der eigenen Einrichtung.
Referent
Dr. Gerold Heinrichs, Abteilungsleiter und Leiter des Arbeitsgebiets „Safeguarding Science“ (SGS) im DLR Projektträger.
Mitarbeitende des SGS-Teams unterstützen bei der Betreuung von Arbeitsgruppen im Workshop.
Zielgruppe
- Personen in einer Leitungsfunktion, insbesondere im Bereich der Forschung, an einer Hochschule oder Wissenschaftseinrichtung, die die Themen Forschungssicherheit, Wissenschafts- und Kooperationsschutz aus einer integrierten Perspektive heraus angehen möchten.
- Expert/innen aus der Verwaltung oder Stabsstellen, die entsprechende Fragestellungen bearbeiten.